Kantersieg gegen Nordhorn-Blanke III
Zu einem unerwarteten 6:2 kam es am ersten Spieltag der Verbandsliga West gegen die Mannschaft von Nordhorn-Blanke III.
Wir hatten diesmal ein ungewöhnliches Spiellokal: Der Laden unseres Mitgliedes Edzard Wirtjes, Spaß mit Sport in Leer. Experten für Laufsport.
Für uns wurde einiges zur Seite geräumt. Tische und Stühle hat OrgaData zur Verfügung gestellt.
Da kann man glatt sagen: Schach ist doch Sport. Zwischen Laufschuhen, Trainingsanzügen und Sportsocken wurde um fast jeden Punkt gekämpft.
Fortuna Logabirum | 6 : 2 | SK Nordhorn-Blanke 3 | ||
zur Brügge, Carsten | (2026) | 1 : 0 | (2042) | Kölber, Andre |
Rau, Uwe | (2061) | 1 : 0 | (1964) | Gebben, Alwin |
Aden, Tammo | (1975) | 1 : 0 | (1813) | Dr. Wolterink, Thorsten |
Dr. Homann, Arne | (1970) | ½ : ½ | (1782) | Oehne, Ingo |
Aden, Meino | (1812) | 1 : 0 | (1825) | Kirschnowski, Harald |
Aden, Keno | (1672) | 1 : 0 | (1819) | Kölber, Jörg |
Aden, Dagmar | (1776) | 0 : 1 | (1503) | Kruse, Hannes |
Schoon, Christoph | (1589) | ½ : ½ | (1931) | Rosin, Michael |
Der Anfang sah nicht gut aus. Arne Homann machte nach 13 Zügen Remis. Er wollte nichts riskieren und sein Gegner war damit wohl auch zufrieden. (½:½)
Dagmar Aden sah sich einem ungestümen Angriff ihres Gegner ausgesetzt. Er drohte undeckbar Matt. Dagmar hatte alle ihre Hoffnung auf einen Gegenangriff gesetzt, übersah aber einen Verteidigungszug. (½:1½)
Der Gegner von Tammo Aden rochierte lang, verspeiste aber zwei von Tammos Damenflügelbauern. Unser jüngster Spieler bekam Angriff auf den König. Nach einem Turmopfer war das Matt nicht mehr zu verhindern. (1½:1½)
Christoph Schoon hielt die Partie gegen seinen mehr als 300 Punkte besseren Gegner bis zum Schluss ausgeglichen. Gegen Ende kam er sogar noch leicht in Vorteil, wollte aber kein unnötiges Risiko eingehen und machte Remis. (2:2)
Keno Aden verschaffte seinem Gegner nach schönem Spiel einen isolierten Trippelbauern. Er tauschte dann in ein gewonnenes Turmendspiel mit zwei Freibauern ab. (3:2)
Bei Uwe Rau war eine für ihn typische Stellung auf dem Brett: scharfe Stellung mit potentiellen Chancen auf beiden Seiten, aber immer alles unter Kontrolle. Zum Ende der Partie stand sein König total offen und es drohte Matt, aber Uwes Angriff war den entscheidenden Zug schneller. (4:2)
Danach hätte noch ein Remis zum Gesamtsieg gereicht.
Die Partie von Carsten zur Brügge war lange ausgeglichen. Schließlich gelang es Carsten, einen Bauern auf dem Damenflügel zu gewinnen und seinem Gegner einen Doppelbauern zu verpassen. Es hat noch einige Züge gedauert, um den Vorteil in einen Sieg umzumünzen, aber schließlich stand die Eins da. (5:2) Damit war der Mannschaftskampf gewonnen.
Ich kam besser aus der Eröffnung heraus. Mehr Raum, gedeckter Freibauer im Zentrum, rückständiger Bauer beim Gegner. Als am Damenflügel alles festgelegt war griff ich am Königsflügel an. Nach vielen Zügen und einigem Lavieren konnte ich schließlich entscheidenden Materialgewinn verbuchen. Aus dem einen gedeckten Freibauern wurden zwei verbundene, die schließlich das Rennen machten. (6:2)
Fünf Siege, zwei Unentschieden und nur eine Niederlage. Ein guter Start. Und wie wichtig Jugendarbeit ist, hat man heute gesehen. Unsere früheren Jugendlichen Keno, Tammo und Christoph haben heute gepunktet!
In zwei Wochen geht es nach Emden. Ich hoffe, wir können den Schwung von heute mitnehmen und bei der Altherrenmannschaft 😉 was reißen.