3:5 Niederlage gegen starken Aufsteiger Stade
In der fünften Runde der Landesliga Nord mussten wir zu einer unserer weiten Auswärtsfahrten antreten. Es ging ins alte Land, nach Stade. Stade hat in der letzten Saison die Verbandsliga Nord deutlich mit 18:0 Punkten gewonnen und sie waren vor dieser Runde auf dem zweiten Tabellenplatz. Sie hatten an den meisten Brettern die bessere DWZ, von daher war klar, dass es schwer würde.
Stader SV | 5 : 3 | Fortuna Logabirum | ||||
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1 | Buck, Lars | (2156) | ½ : ½ | (2111) | Eivazly, Ilkin | 1 |
2 | Hauschild, Andreas | (2185) | ½ : ½ | (2066) | Aden, Tammo | 2 |
4 | Dede, Rüdiger | (2069) | ½ : ½ | (1976) | zur Brügge, Carsten | 3 |
5 | Brümmel, Arend | (2048) | 0 : 1 | (1926) | Aden, Keno | 4 |
6 | Dittmann, Tobias | (1969) | 1 : 0 | (2014) | Rau, Uwe | 5 |
7 | Hilck, Dirk | (1971) | 1 : 0 | (1986) | Homann, Arne | 7 |
8 | Nodorp, Dieter | (1956) | 1 : 0 | (1848) | Aden, Meino | 8 |
10 | Hamann, Marcus | (1826) | ½ : ½ | (1762) | Aden, Dagmar | 9 |
Drei Niederlagen stehen ein Sieg und vier Unentschieden gegenüber. Verloren haben die alten Herren Uwe Rau, Arne Homann und meine Wenigkeit. Es wird Zeit für eine Verjüngung der Mannschaft 😉
Den Anfang machte Tammo Aden. In einer total ausgeglichenen Stellung bot sein Gegner ihm Remis und da er nicht ganz fit war nahm unser zweitjüngster Spieler das Angebot an. (½:½)
Bei Carsten zur Brügge war die Partie die ganze Zeit über ausgeglichen. Er bekam auch relativ früh Remis angeboten und willigte ein. (1:1)
Danach war ich an der Reihe, allerdings nicht mit einem Remis, sondern einer Niederlage. Die Partie war ab dem dritten Zug scharf. Mein Gegner bekam einen Bauern, ich dafür vermeintlichen Angriff. Der schlug aber nicht durch. Der Stader befreite sich langsam und nach einem Fehler von mir brach meine Stellung endgültig zusammen. (1:2)
Die nächste Niederlage musste Arne Homann einstecken. Er hatte ein leicht besseres Endspiel und, wie er meinte, zwei Möglichkeiten einen Bauern zu gewinnen. Er entschied sich allerdings für die falsche, die nicht nur keinen Bauern gewann, sondern in ein schlechtes Endspiel überging. (1:3)
Bei Uwe Rau war nach dem Mittelspiel ein ziemliches Materialungleichgewicht auf dem Brett. Uwe gab einen Turm für Angriff, behielt sich aber die Möglichkeit offen eine Springer wiederzubekommen. Die Stellung war total wild. Schlimmer, als ich es je schaffen könnte 😉 Und so kam es, wie es kommen musste. Uwe stand die meiste Zeit schlechter. In einer Stellung hatte er Remis auf dem Brett, machte aber einen scheinbaren Angriffszug, der keiner war, und verlor danach die Partie. (1:4)
Jetzt hätte schon ein Wunder geschehen müssen, damit wir noch ein 4:4 schaffen hätten schaffen können.
Dagmar Aden stand im Endspiel schlechter, zeigte aber wieder einmal großen Kampfgeist. Sie konnte die Stellung halten und sich ein Remis erarbeiten. Schlechtere Bauernstruktur, aber aktiver König in der Endstellung.
Damit ist sie bisher ungeschlagen. (1½:4½)
Die Partie von Keno Aden sah lange Zeit ausgeglichen aus. Zu Beginn des Endspiels hatte er laut Computer eine Gewinnchance, tauschte aber falsch ab und hatte ein Remis auf dem Brett. Sein Gegner wollte dann aber gewinnen und überspannte den Bogen. Zum Schluss hatte Keno zwei Bauern mehr und fuhr den Sieg ein. (2½:4½)
Hier unsere einzige Siegpartie:
Hier gab der Stader auf:
Ilkin Eivazly hatte wieder einmal eine der längsten Partien. Er hatte im Endspiel laut Computer einen klaren Vorteil, aber Turmendspiele mir Mehrbauer sind ja nach landläufiger Meinung immer Remis 😉 Sein Gegner bot in Verluststellung einen weiteren Bauern an, den Ilkin auch schlug.
Hier spielte er, wie es wohl die meisten von uns machen würden, 40. Txa5? Danach wurde aber der Turm des Staders aktiv und griff Ilkins Bauern am Königsflügel an. Am Ende hatte unser erstes Brett zwar immer noch einen Bauern mehr, aber beide Seite besaßen Freibauern. Man einigte sich schließlich auf Remis. (3:5)
Damit gab es die erwartete Niederlage. Der Tag war lang mit insgesamt über fünf Stunden Autofahrt und hart umkämpften Partien, aber wir sind ja freiwillig in der Landesliga.
Die Organisation in Stade muss man loben. Der Vorsitzende schickte vorher einen Link mit genauer Anfahrt auf dem BBS-Gelände, dort war der Weg dann noch mal optimal ausgeschildert und das Catering war wirklich gut. Gerade die Suche nach dem Eingang kann bei manchen Vereinen ziemlich Zeit kosten. Wenn Stade nur nicht so weit weg wäre 😉
Wenn sie den Aufstieg nicht schaffen, dann müssen sie hoffentlich das nächste Mal zu uns kommen. Momentan sind sie aber Favorit.
Mannschaft | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | MP | BP | |
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1. | Stader SV | 4 | 4½ | 5 | 5½ | 5½ | 9 | 24½ | |||||
2. | SV Osnabrück v. 1919 | 4 | 5 | 4 | 6 | 6 | 8 | 25 | |||||
3. | SK Nordhorn-Blanke 2 | 5 | 4 | 5 | 7 | 7 | 21 | ||||||
4. | SV Werder Bremen 4 | 4 | 4 | 4½ | 6 | 6 | 18½ | ||||||
5. | SG Ammerland | 3½ | 3 | 3 | 7 | 6 | 4 | 22½ | |||||
6. | SC Turm Lüneburg | 3 | 3½ | 4½ | 3½ | 5½ | 4 | 20 | |||||
7. | Fortuna Logabirum | 3 | 4 | 4 | 3½ | 5½ | 4 | 20 | |||||
8. | SK Bremen-Nord | 2½ | 3 | 2 | 4½ | 2½ | 2 | 14½ | |||||
9. | Bremer SG | 2½ | 2 | 1 | 2½ | 5½ | 2 | 13½ | |||||
10. | SF Spelle | 2 | 1 | 2 | 2 | 2½ | 0 | 9½ |