Berliner Wertung

Berliner Wertung

Die Berliner Wertung wird angewandt, wenn ein Mannschaftskampf unentschieden endet und doch eine Entscheidung herbeigeführt werden soll. Für einen Gewinn am letzten Brett erhält die Mannschaft einen Punkt, am vorletzten zwei Punkte usw. Am ersten Brett erhält der Sieger so viele Punkte wie es Bretter gibt. Bei remis bekommen beide Mannschaften jeweils die Hälfte der am Brett zu vergebenden Punkte. Im Falle eines Unentschiedens des Mannschaftskampfes gewinnt die Mannschaft die Begegnung, die mehr Punkte in der Berliner Wertung erreicht hat.

Die Farbverteilung an den Brettern wird teilweise so vorgenommen, dass die Berliner Wertung keine Entscheidung erbringen kann, wenn alle Weiß-Spieler (oder alle Schwarz-Spieler) ihre Partien gewinnen. Die Spieler einer Mannschaft haben dann an den Brettern 1 und 4 (und gegebenenfalls 5 und 8) gleiche Farbe.

Als Beispiel spiele Mannschaft M1 gegen Mannschaft M2. Die Einzelergebnisse sehen so aus:

                    BW
 Brett 1:  remis    2:2
 Brett 2:   1:0     3:0
 Brett 3:   0:1     0:2
 Brett 4:  remis  0,5:0,5
          ---------------
            2:2   5,5:4,5

Der Mannschaftskampf endet also 2:2. Nach der Berliner Wertung steht es 5,5:4,5 – also gewinnt die Mannschaft M1.

Der Text dieser Seite stammt aus dem Wikipedia-Artikel Feinwertung.