Landesliga: Niederlage in der letzten Runde

Gegen die Spielgemeinschaft LHW gab es in der letzten Runde der Landesliga Nord eine 3:5 Niederlage. Wir mussten auf zwei Stammspieler, Uwe Rau und Arne Homann, verzichten. Statt dessen spielten Sebastian Wernke-Schmiesing und Paul Schweer.

LHW bot an den ersten beiden Brettern FMs auf und war auch sonst an den meisten Brettern deutlich stärker besetzt.

Als Erster war Paul Schweer fertig. Paul stand im Mittelspiel deutlich besser, sah sich aber einem vehementen Angriff ausgesetzt. Bei der Verteidigung machte er in komplizierter Stellung zwei Fehler, die ihn die Partie kosteten. (0:1)

Keno Aden steuerte einen halben Punkt bei. Seine Partie war lange Zeit ausgeglichen. Gegen Ende stand sein Gegner laut Computer positionell besser, aber das war nicht wirklich auszunutzen. Der Lilienthaler bot Remis und Keno nahm an. (½:1½)

Tammo Aden hielt die Partie gegen den FM lange Zeit ausgeglichen. Nach einem schlechten Zug kippte die Partie zugunsten seines Gegners. Tammo verlor drei Bauern. Er versuchte noch, mit seinen Türmen ein Dauerschach hinzubekommen, aber der gegnerische König fand eine Zuflucht. (½:2½)

Die nächste Null fuhr Carsten zur Brügge ein. Carstens Figuren waren aktiver und er hatte mehr Raum, stieß aber mit dem falschen Bauern vor. Damit war der Vorteil dahin. Er hatte noch zweimal Ausgleich, konnte die Partie aber nicht halten. (½:3½)

Dagmar Aden hatte im Mittelspiel Vorteil. Ihre Figuren standen aktiver und sie konnte ihrem Gegner einen Doppelbauern verpassen. Dann tauschte sie einiges Material und landete in einem remisen Turmendspiel. (1:4)

Meine Partie war bis ins Endspiel hinein ausgeglichen. Mein Gegner hatte mir nach ca. 10 Zügen Remis geboten, was ich aber ablehnte. Im Endspiel hatte ich den Läufer gegen einen Springer und Bauern auf beiden Flügeln. Und tatsächlich erwies sich der Läufer in dieser Konstellation als stärker. Ich kam in Vorteil, gab ihn wieder weg, kam erneut in Vorteil und hielt ihn fest. Mein König war deutlich aktiver und der Läufer schneller als der Springer. Ich konnte mir einen Freibauern schaffen. Mein Gegner versuchte sich mit den Damenflügelbauern zu befreien, ermöglichte mir dabei aber einen zweiten Freibauern. Und für den musste er seinen Springer geben. (2:4)

Sebastian Wernke-Schmiesing hatte sich ein ausgeglichenes Endspiel erarbeitet, ging dann aber mit seinem König auf den falschen Flügel, um einen Bauern zu verteidigen. Der war aber nicht zu halten. Er hätte, kontra-intuitiv, die gegnerischen Bauern am anderen Flügel angreifen müssen. So hatte er ein verlorenes Springerendspiel mit einem Bauern weniger. (2:5)

Damit war der Wettkampf verloren.

Ilkin Eyvazli kämpfte am letzten Brett gegen einen niederländischen FM bis zur letzten Sekunde und schlug sogar ein Remisangebot aus. Die Partie wogte hin und her. Im Mittelspiel und zu Beginn des Endspiels stand Ilkin schlechter. Dann hatte er Vorteil, Ausgleich und wieder Vorteil. Beide lebten nur noch vom Inkrement. Und bei dieser knappen Zeit schaffte Ilkin es, ein Turmendspiel mit einem Mehrbauern zu gewinnen! Eine sehr starke Leistung. Das war in dieser Saison der zweite Sieg gegen einen FM! (3:5)

Wir sind in der Abschlusstabelle auf dem siebten Platz gelandet. Wenn mir das jemand vor der Saison gesagt hätte 😉

Laut Staffelleiter steigt wahrscheinlich nur Lingen ab. Das heißt: noch eine Saison Landesliga!

Endstand