Landesliga: 3:5-Niederlage gegen Ammerland

In der siebten Runde der Landesliga Nord mussten wir auswärts in Bad Zwischenahn antreten. Bis Freitag sah auch noch alles gut aus. Abends schrieb dann Ilkin, dass er nicht spielen könne. Sebastian sagte am Sonnabend kurzfristig zu. Heute morgen fiel dann Arne Homann krank aus. Paul Schweer sprang trotz eines Nachmittagstermins kurzfristig ein. Vielen Dank an beide!

Ohne zwei Stammspieler in einen wichtigen Kampf gegen den Abstieg. Das sah nicht so gut aus. Und es kam, wie es kommen musste: wir haben verloren.

Ammerland ist allerdings durchgängig stark besetzt. Vier 1900er an den letzten Brettern. Aber so ganz ohne Chance waren wir nicht.

SG Ammerland			5 : 3	Fortuna Logabirum
1	Beer, Sebastian	(2138)	1 : 0	(2084)	Aden, Tammo	2
4	Bühler, Florian	(2026)	0 : 1	(1976)	zur Brügge, Carsten	3
5	Kerski, Björn-Ole	(1884)	0 : 1	(1910)	Aden, Keno	4
6	Wichelmann, Martin	(1963)	½ : ½	(2028)	Rau, Uwe	5
7	Bonn, Udo	(1926)	1 : 0	(1880)	Aden, Meino	8
8	Künzler, Thomas	(1979)	½ : ½	(1721)	Aden, Dagmar	9
9	Gerdes, Jannes	(1954)	1 : 0	(1660)	Schweer, Paul	11
12	Reins, Henning	(1917)	1 : 0	(1703)	Wernke-Schmiesing, Sebastian	14

Es ging früh los mit den Punkten. Uwe Rau bekam von seinem Gegner Remis geboten und nahm es nach Rücksprache an. Die Partei hatte nie die Remisbreite überschritten. (½:½)

Sebastian Wernke-Schmiesing gewann in der Eröffnung einen Bauern, war dafür aber ziemlich unterentwickelt. Und das rächte sich. Sein Gegner bekam starken Angriff. Nach einem schlechten Springerzug wäre eine Mattdrohung nur noch mit klarem Materialverlust abzuwenden gewesen. (½:1½)

Den Ausgleich stellte Keno Aden her. Er spielte eine sehenswerte Partie, in der erst sein Läuferpaar dominierte. Dann drangen seine Türme auf die siebte Reihe ein. Zum Abschluss gab es fast ein Matt.

Fast, denn sein Gegner gab vorher auf. (1½:1½)

Unglücklich ging die Partie von Tammo Aden aus. Er spielte gut und hatte eine klar gewonnene Stellung auf dem Brett. Die war allerdings komplex und in Zeitnot unterlief ihm ein Fehler, der ihn den Sieg kostete.

Hier spielte Tammo 38. Txe8. Nach 38. .. Sxf3+ ist die Dame weg.  (1½:2½)

Meine Partie war wieder einmal ziemlich unübersichtlich. In der Eröffnung hatte ich leichten Vorteil, gab den aber durch zwei schlechte Züge wieder weg. Danach stand ich permanent unter Druck. Ich gab noch einen Bauern im Zentrum, in der Hoffnung, irgendwie Gegenspiel zu bekommen, aber mein Gegner sah alles. Schließlich stellte ich noch meinen Läufer ein. Aber das machte auch nichts mehr. (1½:3½)

Paul Schweer machte seinem um 300 DWZ stärkeren Gegner das Leben schwer. Er hatte zwischenzeitlich eine Qualität weniger, dafür aber zwei Bauern. Hier spielte er g5, wonach Schwarz den Turm für beide Leichtfiguren gibt.

Das Endspiel ist dann verloren. Stattdessen Dxb6 mit Drohungen wie Db8+ und eventuell nachfolgend Sg5+. (1½:4½)

Damit war der Mannschaftskampf verloren.

Die letzten beiden Partien gingen fast zeitgleich zu Ende.

Dagmar Aden hatte zeitweilig einen Bauern mehr und die bessere Stellung, schaffte es aber nicht, mehr daraus zu machen. Im Endspiel war das Material dann wieder ausgeglichen und man einigte sich auf Remis. (2:5)

Carsten zur Brügge stand nach der Eröffnung schlechter. Dann stellte sein Gegner im Mittelspiel einen Bauern ein. Carsten brachte den Bauern bis ins Endspiel, wo er einen weiteren gewann.

Hier gab Weiß auf. (3:5)

	Mannschaft	1	2	3	4	5	6	7	8	9	10	MP	BP
1.	SK Nordhorn-Blanke 2		2	5½		5	5	4	5		7	11	33½
2.	SV Osnabrück v. 1919	6			5	4	3	4		6	6	10	34
3.	Stader SV	2½			4½	4	4	5	5½	5½		10	31
4.	SG Ammerland		3	3½		1½		5	6	7	6	8	32
5.	SV Werder Bremen 4	3	4	4	6½		4½			3	6	8	31
6.	SC Turm Lüneburg	3	5	4		3½		4½	3½	5½		7	29
7.	Fortuna Logabirum	4	4	3	3		3½		5½		5½	6	28½
8.	SK Bremen-Nord	3		2½	2		4½	2½		4½	5½	6	24½
9.	Bremer SG		2	2½	1	5	2½		3½		5½	4	22
10.	SF Spelle	1	2		2	2		2½	2½	2½		0	14½