Logabirum II gewinnt gegen Aurich III

In der dritten Runde der Küstenliga musste unsere zweite Mannschaft zu Hause gegen Aurich 3 antreten. Wir waren an drei Brettern DWZ-mäßig klar besser besetzt und somit Favorit. Einzig Fariz Safarov an Brett 4 hatte es mit einem gleich starken Gegner zu tun.

Zahlen sagen aber nicht immer alles aus.

Logabirum II 1715 3 – 1 Aurich II 1527
1 Aden,Dagmar 1746 1 – 0 Antkowiak,André 1501
2 Schweer,Paul 1660 ½ – ½ Sanders,Anton 1476
3 Heyen,Ralf 1631 1 – 0 Visschers,Fred 1293
4 Safarov,Fariz 1317  ½ – ½ Rühl,Andreas 1345

Gespielt wurde mit einer Bedenkzeit von 90 Minuten + 30 Sekunden Aufschlag pro Zug ohne eine zweite Zeitkontrolle. Letzteres sollte sich in einer Partie noch als spielentscheidend herausstellen.

Ralf Heyen konnte in der Eröffnung einen Bauern gewinnen, ging aber mit seinem König nach vorne, anstatt ihn in Sicherheit zu bringen. Sein Gegner nutzte die Gelegenheit zu einem Angriff auf den König. Er passte in seinem Schwung aber einen Moment nicht auf. Sein Turm hatte keine Rückzugsfelder und wurde Opfer von Ralfs Springer. Danach machte Ralf den Königsflügel dicht und griff am Damenflügel an. Die Partie endete abrupt, als der Auricher einen Springer einstellte. (1:0)

Bei Paul Kam ein total zugebautes Mittelspiel aufs Brett. Es wurde nichts getauscht und die Bauern Waren verkeilt. Man einigte sich schließlich auf Remis. (1½:½)

Fariz Safarov hatte eine ausgeglichene Stellung auf dem Brett. Die Türme waren abgetauscht, aber es waren noch fast alle Bauern da. Beide wollten gewinnen. Nach Abtausch der Leichtfiguren hatte er im Endspiel die aktivere Stellung, fand aber keine Möglichkeit, das auszunutzen. Er bot seinem Gegner daraufhin Remis. (2:1)

Bei Dagmar Aden war ein kompliziertes Mittelspiel entstanden. Es drohten von beiden Seiten Taktiken, die aber beide jeweils verhindern konnten. Dagmar hätte an einer Stelle die Qualität gewinnen können. Sie entschied sich aber dagegen, da ihr Gegner einen starken Angriff bekommen hätte. Gegen Ende der Partie hatte sie klaren Zeitvorteil. Dagmar hielt die Stellung kompliziert. Ihr Gegner lebte nur noch vom Inkrement, ließ sich aber trotzdem erstaunlich viel Zeit. Einmal war es zu viel Zeit. Er zog zwar seine Figur und drückte die Uhr, aber sein „Blättchen“ fiel just in dem Moment. (3:1)