Landesliga: Sieg gegen Lingen

Im Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga Nord musste gegen Lingen unbedingt ein Sieg her. Und das ist uns mit 4½:3½ auch knapp gelungen. Es fing allerdings nicht gut an. Unser erstes Brett, Ilkin Eyvazli, musste kurzfristig wegen Krankheit absagen. Wir starteten somit mit 0:1.

SV Lingen			3½ : 4½	Fortuna Logabirum
2	GM Gutman, Lev	(2255)	+ : –	(2027)	Eivazly, Ilkin	1
3	Böhme, Arne	(2162)	1 : 0	(2085)	Aden, Tammo	2
4	Adrovic, Admir	(2045)	0 : 1	(2012)	Rau, Uwe	3
6	Möller, Hannah	(1792)	½ : ½	(2011)	zur Brügge, Carsten	4
7	Möller, Christian	(1732)	½ : ½	(1994)	Dr. Homann, Arne	5
8	Schäfer, Leo	(1708)	0 : 1	(1914)	Aden, Keno	6
12	Yildiz, Ömer	(1524)	0 : 1	(1822)	Aden, Meino	7
17	Alyousef, Khaled	(1365)	½ : ½	(1805)	Aden, Dagmar	8

Aber es sah trotzdem nicht so schlecht für uns aus, da wir ab Brett 4 jeweils mindestens 200 DWZ-Punkte mehr hatten als unsere Gegner. Da sollte was zu machen sein.

Dass die DWZ nicht alles ist erfuhr Arne Homann am eigenen Leib. Seine Partie versandete nach 17 Zügen in einem total remisen Endspiel. Arne sah keine Gewinnchancen und willigte ins Remis ein. (½:1½)

Mir gelang ein klarer Sieg. Mein Gegner eröffnete nicht korrekt und verlor im 12. Zug einen Bauern. Fünf Züge später war folgende Stellung entstanden:

Weiter fünf Züge später war die Partie für den Lingener Spieler klar verloren:

Die Freibauern machen das Rennen. Kurz bevor ich mir eine Dame holen konnte gab mein Gegner auf.

Damit hatten wir zum 1½:1½ ausgeglichen.

Bei Carsten zur Brügge lief es ähnlich wie bei Arne. Seine Gegnerin hatte zwar 200 DWZ-Punkte weniger, aber das merkte man ihrem Spiel nicht an. Es war eine von positionellem Kampf geprägte Partie, in der keine Seite einen Fehler machte. Also gab es auch hier ein Remis. (2:2)

Den nächsten vollen Punkt steuerte Keno Aden bei. Nach lange Zeit ausgeglichenem Spiel nutzte er einen Fehler seines Gegner aus.

Hier ging 22. .. Lxb4 für Keno. Dann kam noch der Springer nach c4 und Weiß verlor entscheidendes Material. Damit gingen wir in Führung (3:2)

Dagmar Aden konnte den DWZ-mäßigen Vorsprung eben so wenig in einen Sieg ummünzen wie Arne und Carsten. Auch in ihrer Partie ging es in ein remises Endspiel. (3½:2½)

Uwe Rau stellte dann den Sieg nach einer sehr interessanten Partie sicher. Sein Gegner musste Dame gegen Turm und zwei Leichtfiguren geben. Zum Schluss spann Uwe ein Mattnetz und ließ dabei einen gegnerischen Bauerngewinn und ein Zwischenschach zu!

Hier gewinnt 38. Le6! Dxc2+ 39.Kg3 und Schwarz hat keine Schachs mehr!

Damit stand es 4½:2½ und wir hatten den Wettkampf gewonnen!

Tammo Aden kämpfte als letzter. Er hatte im Mittelspiel leichten Vorteil, der sich aber bis zum Endspiel wieder verflüchtigte. Tammo opferte einen Bauern, um die Bauernstruktur seines Gegner zu beschädigen. Der Bauer fehlte ihm dann aber schließlich. Der Lingener schaffte sich zwei Freibauern. Für den einen musste Tammo seinen Läufer geben, den anderen bekam er auch, aber mit der Minusfigur war die Partie nicht zu halten. (4½:3½)

Ammerland II hat gegen SG Osnabrück verloren und wir konnten in der Tabelle an ihnen vorbeiziehen und stehen auf dem sechsten Platz.
Damit ist der Klassenerhalt zwar ein Stück näher gerückt, aber noch keinesfalls sicher. Mit der SG Osnabrück, Werder Bremen 4 und Lilienthal habe wir noch drei Brocken vor uns. Es wird wohl erst nach dem letzten Spieltag klar sein, ob wir nächstes Jahr wieder Landesliga spielen.

Stand nach der 6. Runde

	Mannschaft	1	2	3	4	5	6	7	8	9	10	MP	BP
1.	SG Osnabrück		4		4½			4½	4½	6	4½	11	28
2.	SK Bremen-Nord	4		5		2½	7	4½			7	9	30
3.	SVOsnabrück v. 1919		3			4½	4	8	5		4½	9	29
3.	SK Nordhorn-Blanke 2	3½				4	4½		5	6½	5½	9	29
5.	SV Werder Bremen 4		5½	3½	4			4	4½	4		7	25½
6.	Fortuna Logabirum		1	4	3½				2½	8	4½	5	23½
7.	SF LHW	3½	3½	0		4			4	4½		4	19½
8.	SG Ammerland	3½		3	3	3½	5½	4				3	22½
9.	Bremer SG	2			1½	4	0	3½			4½	3	15½
10.	SV Lingen	3½	1	3½	2½		3½			3½		0	17½