Knappe Niederlage gegen Nordhorn-Blanke II

In der aktuellen Runde der Landesliga Nord war die 2. Mannschaft von Nordhorn-Blanke zu Gast. Als Tabellenzweiter waren sie favorisiert und wurden dieser Rolle auch gerecht, aber es war knapp.

Wir konnten In Bestbesetzung antreten. Nordhorn-Blanke hatte extra für diesen Kampf einen Niederländer mit einer DWZ von 2001 nachgemeldet.

Fortuna Logabirum 3½ : 4½ SK Nordhorn-Blanke 2
1 Eivazly, Ilkin (2027) ½ : ½ (2146) Paalman, Henk-Jan 2
2 Aden, Tammo (2085) ½ : ½ (2072) Höllmann, Ludger 4
3 Rau, Uwe (2012) ½ : ½ (2056) Meijerink, Jürgen 5
4 zur Brügge, Carsten (2011) ½ : ½ (1983) Scheffner, Jarno 6
5 Dr. Homann, Arne (1994) 0 : 1 (1861) ter Stal, Lars 14
6 Aden, Keno (1914) ½ : ½ (1904) Wilmink, Anna 15
7 Aden, Meino (1822) 1 : 0 (1899) Schrader, Hans-Joachim 16
8 Aden, Dagmar (1805) 0 : 1 (2001) van Akkeren, Arno 20

Carsten zur Brügge stand nach der Eröffnung schlecht, aber sein Gegner verpasste es, den Sack zuzumachen. Carsten drehte nach dem Genuss von sehr starkem Kaffee auf und hielt die Partie noch Remis. (½:½)

Keno Aden stand laut Computer nach der Eröffnung eine Nuance schlechter, aber seine Gegnerin hatte keinen wirklich greifbaren Vorteil. Keine Seite beging einen Fehler und so einigten sich beide schließlich auf Remis. (1:1)

Arne Homann bekam in der Eröffnung von seinem Gegner ein Figurenopfer vorgesetzt. Arne musste es annehmen und stand danach leicht schlechter. Er kam aber langsam ins Spiel zurück und erreichte im Mittelspiel eine ausgeglichene Stellung. Arne hatte zwei Leichtfiguren gegen Turm und zwei Bauern, allerdings war die Bauernstruktur des Nordhorners etwas schlechter. Dann machte er den Fehler, ein Turmpaar zu tauschen. Sein Gegner kam langsam in Vorteil, Arne hielt dagegen. Dann machte er im Endspiel einen Fehler, der ihn schließlich eine Figur kostete. (1:2)

Ilkin Eyvazli bekam relativ früh Remis angeboten, lehnte aber ab, da zu dem Zeitpunkt noch nichts entschieden war. Er konnte gegen seinen erfahrenen Gegner aber keinen Vorteil erspielen und so endete die Partie schließlich doch Remis. (1½:2½)

Meine Partie war wieder einmal sehr taktisch geprägt. Ich verzichtete auf die Rochade, mein Gegner stieß mit seinen Bauern am Königsflügel vor. In dieser Stellung

spielte der Nordhorner mit Weiß 29. f5, was mir nach 30. hxg4 f6+ 31. Kd8 Thh1 einen Mehrbauern auf g4 brachte. Der sah zwar schwach aus, brachte aber schließlich den vollen Punkt. Mein Gegner musste seinen Läufer geben, um den Bauern aufzuhalten. (2½:2½)

Bei Tammo war die Partie von Anfang bis Ende ausgeglichen. Es gab nicht mal eine Ungenauigkeit. Er wich von seinem üblichen Repertoire ab, um einmal nicht Remis zu spielen und der Vorbereitung seines Gegners aus dem Wege zu gehen. Das klappte aber nicht, und so kam er zu seinem fünften Unentschieden. (3:3)

Uwe stand im Endspiel mal wieder gedrückt, verteidigte sich aber zäh und holte ein Unentschieden. Er hätte im Endspiel an einer Stelle in Vorteil kommen können, aber nach langem Abwehrkampf sieht man nicht mehr alles. Letztlich war das Unentschieden gerecht. (3½:3½)

Die mit Abstand längste Partie hatte Dagmar Aden (6 Stunden Spielzeit!). Sie musste gegen den nachgemeldeten Niederländer antreten. Dagmar stellte einen Bauern ein und musste später die Qualität geben, kämpfte aber weiter, um uns zumindest das 4:4 zu retten. Sie stellte ihren Gegner vor immer neue Probleme, die er aber alle löste. Er spielte die Partie sauber runter und holte den ganzen Punkt. (3½:4½)

In der nächsten Runde geht es auswärts gegen Lingen.

Stand nach der 5. Runde

Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1. SV Osnabrück v. 1919 5 4 8 9 26
2. SG Osnabrück 4 6 9 23½
3. SK Nordhorn-Blanke 2 5 8 25
4. SK Bremen-Nord 4 7 7 7 25
5. SV Werder Bremen 4 4 4 6 21½
6. SG Ammerland 3 3 4 3 19
7. Fortuna Logabirum 4 1 8 3 19
8. Bremer SG 2 4 0 3 12
9. SF LHW 0 4 4 2 15
10. SV Lingen 1 0 14