Finale!

Wir haben es geschafft! Im Halbfinale der 11. Niedersächsischen Senioren-Pokalmannschaftsmeisterschaft der Vereine 2023 (was für ein Wortungetüm) haben wir die 1. Mannschaft des Hamelner SV besiegt.

Nach Punkten stand es am Ende 2:2, aber nach Berliner Wertung (Wikipedia) haben wir knapp 5,5:4,5 gewonnen. Damit geht es am 5. November nach Barsinghausen. Dort treffen wir auf die Mannschaft von Buxtehude. Kein Selbstläufer, aber auch keine unlösbare Aufgabe.

Nach über dreistündiger Fahrt durch teilweise dichten Nebel kamen wir in Hameln an (Niedersachsen ist so weit weg von Ostfriesland ;-). Parkplatzsuche (nicht die große Stärke unseres Navis ;-), Türsuche (welche von den Türen ist es? Ist schon jemand von der Heimmanschaft da), Raumsuche. Der übliche Dreiklang vor einem Auswärtsspiel.

Die Hamelner erwiesen sich als sehr gastfreundlich. Es gab kostenlose Verpflegung und Hans-Joachim Spieker hat auf eigene Kosten Kuchen mitgebracht. Dafür besten Dank!

Der Mannschaftskampf ging gut los für uns. Arne konnte nach einem Fehler seines Gegners ein Figur gewinnen und nach einiger Arbeit den ganzen Punkt einfahren. (1:0)

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Uwe stand zu dem Zeitpunkt ausgeglichen, vielleicht sogar etwas besser. Er bot seinem Gegner Remis an (wg. der Berliner Wertung). Das lehnte dieser natürlich ab, da uns sonst an den verbleibenden Brettern ein Remis zum Weiterkommen gereicht hätte. Uwe spielte jedoch im Remis-Sinne weiter und wickelte in ein Dauerschach ab. Damit führten wir 1½:½.

 

Dagmars Partie mündete in ein Turmendspiel, in welchem sie sich zwei verbundene Freibauern mit Unterstützung eines Turms schaffen konnte. Aber wie wir ja wissen, sind Turmendspiele immer Remis. Und so auch hier. Dagmars Gegner schaffte sich auch zwei Freibauern. Zwar nicht verbundene, aber doch schnell genug, damit Dagmar kurz vor der Umwandlung eines Bauern umschwenken und in einen Generalabtausch einwilligen musste. Das war aber nicht so schlimm, denn damit hatten wir zwei Punkte und den Kampf gewonnen. (2:1)

Meine Partie verlief, wie üblich, angemessen wild. Ich griff am Damenflügel an, übersah dabei aber einen Bauernverlust am Königsflügel. Mein Gegner brachte dort dann gekonnt zwei Bauern ins Rollen, die von Springern unterstützt wurden. Die Situation war prekär und üblicherweise hätte ich die Partie längst aufgegeben, aber Dagmar spielte noch. Nachdem sie das Remis geschafft hatte reichte ich meinem Gegner die Hand zu Aufgabe. (2:2)

Hamelner SV 1 Logabirum 2:2
Belov, Igor 2015 Rau, Uwe 2020 ½:½
Kaiser, Gerhard 1859 Dr. Homann, Arne 1952 0:1
Tilin, Leonid 1873 Aden, Meino 1865 1:0
Spieker, Hans-Joachim 1746 Aden, Dagmar 1824 ½:½

Das war auch dringend Zeit, denn im Spielraum stiegen die Temperaturen unaufhaltsam an. Das ist halt das Problem an Hitzewellen. Das war aber das einzige Manko (und lag nicht in der Hand der Hamelner, die ich noch einmal loben möchte)

Direkt nach der letzten Partie ging es dann auch schon wieder auf den Heimweg. Nach einigen Routenänderungen vom Navi kamen wir schließlich in Leer an und ließen den anstrengenden, aber gelungenen Tag mit einem gemeinsamen Essen beim Chinesen ausklingen.

Und wie ich gerade sehe steht in Hameln auch schon ein Bericht auf der Webseite: