Stadtmeisterschaft 2023 Runden

Aktuelle Tabelle

Runde 7 – 24.03.2023

Bolonkin,Andrei Aden,Tammo 0 – 1
zur Brügge,Carsten Pekram,Oliver 1 – 0
Brummer,Bernfried Aden,Keno 0 – 1
Homann,Arne,Dr. Aden,Meino 1 – 0
Schoon,Christoph Leggeri,Benjamin 1 – 0
Safarov,Fariz Wernke-Schmiesing,Sebastian 0 – 1

Carsten zur Brügge hat gegen Oliver Perkram früh die Qualität gewonnen. Danach war es nur noch ein Spiel auf ein Tor.

Arne Homann hat mir im 17. Zug ein Springeropfer angeboten, das ich aber ausschlug. Direkt danach hat er einen Läufer ins Geschäft gesteckt, den ich dann nahm. Danach war die Partie bald vorbei.

Christoph Schoon hat gegen Benjamin Leggeri in der Eröffnung einen Bauern gewonnen und einen starken Angriff aufgezogen. Springer und Dame standen so gut, dass Benjamin dem Matt nicht mehr hätt ausweichen können.

Kene Aden konnte mit Schwarz gegen Bernfried Brummer einen Bauern gewinnen. Bernfried schaffte sich dafür einen gedeckten Freibauern im Zentrum. Danach zog sich das Spiel weitere 60 Züge hin. Die meiste Zeit stand Keno auf Gewinn, aber Bernfried hatte laut Computer Chancen, die Partie Remis zu halten. Das Problem ist nur, am Brett auch die richtigen Züge zu finden.

Keno gewann einen weiteren Bauern und hatte im Springerendspiel letztlich zwei Mehrbauern. Dann begann das Lavieren. Kenos Bauern bewegten sich langsam nach vorne. Schließlich war es soweit:

Ein Bauer geht durch.

Fariz Safarov kam gegen Sebastian Wernke-Schmiesing nicht zur Rochade und konnte seine Entwicklung nicht abschließen. Sebastian nutzte das aus und startete einen nich zu parierenden Mattangriff.

Die mit Abstand längste Partei (5 Stunden) lief zwischen Andrei Bolonkin und Tammo Aden. Sie war lange Zeit ausgeglichen. Schließlich bekam Andrei Vorteil. Tammo gab einen Bauern für Angriff. Andrei machte dann bei der Verteidigung einen Fehler, der die Partie kippen ließ. Tammo gewann zwei Bauern und konnte in ein gewonnenes Turmendspiel abwickeln. Es war aber noch eine Menge Arbeit nötig, um den Punkt schließlich einzufahren.

Runde 6 – 17.03.2023

Aden,Tammo Homann,Arne,Dr. ½ – ½
zur Brügge,Carsten Pekram,Oliver  – – +
Aden,Keno Schoon,Christoph  1 – 0
Leggeri,Benjamin Brummer,Bernfried  0 – 1
Safarov,Fariz Bolonkin,Andrei  0 – 1
Wernke-Schmiesing,Sebastian Aden,Meino  0 – 1

Die Partie zwischen Tammo Aden und Arne Homann dauerte mit Abstand am längsten. Keine Seite konnte entscheidenden Vorteil erlangen und so endete das Ganze in einem remise Schwerfigurenendspiel.

Die Begegnung zwischen Keno Aden und Christoph Schoon war von Anfang an auf Taktik getrimmt. Christoph griff am Damenflügel an, kam aber nicht zur Rochade. Keno konnte sich als Weißer einen gedeckten Freibauern Bauern auf f7 schaffen.

In dieser Stellung gibt es keine Rettung mehr für Schwarz. Christoph beendete die Partie dann mit 32. .. Dxf7 33. Dxd8 matt.

Benjamin Leggeri verlor gegen Bernfried Brummer einen Bauern und hatte zusätzlich einen isolierten Doppelbauern. Bernfried wickelte dann in ein gewonnenes Bauernendspiel ab.

Der König von Fariz Safarov stand gegen Andrei Bolonkin extrem unsicher. Offene g-Linie bei kurzer Rochade. Andrei griff an und konnte einen Bauern gewinnen. Beim Versuch, die Damen zu tauschen übersah Fariz ein zweizügiges Matt.

Die Partie zwischen Sebastian Wernke-Schmiesing und mir verlief sehr taktisch. Nach einem ungenauen Bauernzug stand Sebastians König etwas luftig da. Das ermöglichte in folgender Stellung ein Figurenopfer (nachspielen mit Klick auf einen Zug):

Runde 5 – 10.03.2023

Schoon,Christoph zur Brügge,Carsten ½ – ½
Aden,Meino Aden,Tammo 0 – 1
Homann,Arne,Dr. Leggeri,Benjamin 1 – 0
Bolonkin,Andrei Aden,Keno ½ – ½
Brummer,Bernfried Wernke-Schmiesing,Sebastian 1 – 0
Pekram,Oliver Safarov,Fariz 1 – 0

Duplizität der Ereignisse

Die Partien von Oliver Pekram gegen Fariz Safarov und Dr. Arne Homann gegen Benjamin Leggeri wurden beide durch das gleiche Motiv entschieden. Benjamin und Fariz hatten jeweils auf c6 einen gefesselten Springer stehen, der nicht mehr durch Bauern gedeckt werden konnte und verloren ging.

Christoph Schoon opferte gegen Carsten zur Brügge eine Figur. Ein inkorrektes Opfer. Carsten stand besser, hatte aber gerade als Schwarzer Lh6 gespielt. Und jetzt brachte Christoph das zweite Figurenopfer.

Klick auf die Notation öffnet ein Brett zum Nachspielen

In der Partie zwischen Tammo Aden und mir hatte ich erst Druck, aber dafür auch zwei vorlaute Bauern. Einer von beiden fiel. Tammo tauschte ins bessere Endspiel ab. In folgender Stellung spielte ich Sh4, um vielleicht noch irgendein Dauerschach zu bekommen:

aber Tammo opferte eine Figur, um sich am Damenflügel eine Dame zu holen.

Keno Aden erspielte sich laut Computer gegen Andrei Bolonkin Vorteil, fand aber bei knapper Restbedenkzeit keinen Weg, ihn umzumünzen. Für einen Computer ist das kein Problem, aber als Mensch macht man mit wenig Zeit dann eben Remis.

Bernfried Brummer konnte gegen Sebastian Wernke-Schmiesing eine Figur gewinnen und sich einen weit vorgerückten Freibauern schaffen. Als der ans Laufen kam gab Sebastian auf.

Runde 4 – 03.03.2023

Rau,Uwe Aden,Tammo – – +
zur Brügge,Carsten Homann,Arne,Dr. 1 – 0
Aden,Keno Aden,Meino ½ – ½
Schoon,Christoph Pekram,Oliver 1 – 0
Bolonkin,Andrei Wernke-Schmiesing,Se 1 – 0
Leggeri,Benjamin Safarov,Fariz 1 – 0
Brummer,Bernfried spielfrei + – –

Uwe Rau hat sich aus persönlichen Gründen aus dem Turnier aus dem Turnier zurückgezogen. Damit gewann Tammo die Spitzenpaarung kampflos.

Die Partie zwischen Carsten zur Brügge und Arne Homann war zu Beginn ein typisches abtasten. Dann begannen beide, sich auf einen jeweiligen Abschnitt des Brettes zu konzentrieren. Arne am Damenflügel, Carsten in der Mitte. Carsten erhöhte den Druck und konnte zwei Bauern gewinnen. Er ging dann zum Rochadeangriff über und gewann die Partie.

Die Partie zwischen Keno Aden und mir war ein typischer Katalane. Die Stellung im Zentrum wurde sehr kompliziert. Nach einem unscheinbaren Läuferzug von Keno musste ich einige Zeit investieren, um Ausgleich zu behalten. Danach war die Stellung ausgeglichen und wir einigten uns auf Remis.

Christoph Schoon konnte mit seinem Springer nach einer Gabel den Turm auf a8 gewinnen. Oliver kam während der gesamten Partie nicht dazu, diesen Springer zu schlagen, da Christoph permanent angriff. Er stand die ganze Partie über besser. Die Entscheidung brachte schließlich die offene h-Linie. Christoph setzte zu einem Mattangriff an, der nicht pariert werden konnte.

Sebastian Wernke-Schmiesing hatte im Mittelspiel mit Schwarz gegen Andrei Bolonkin den isolierten d-Bauern. Andrei konzentrierte seine Figuren auf die Schwäche und konnte ihn letztlich gewinnen. Er hatte danach die aktivere Stellung und konnte nach einem Springerzug einen weiteren Bauern gewinnen. Sebastian hatte ein einsehen und gab auf.

Die Partie zwischen Benjamin Leggeri und Fariz Safarov war von taktischen Fehlern geprägt. Erst übersah Fariz eine Springergabel, die ihn eine Qualität kostete. Dann ließ Benjamin eine Springergabel zu die sein Gegner aber nicht ausnutzte. Im Endspiel hatte Fariz eine Figur gegen einen Bauern weniger. Als dann die beiden verbliebenen Türme vom Brett waren machte die Mehrfigur das Rennen.

Runde 3 – 24.02.2023

Aden,Tammo zur Brügge,Carsten ½ – ½
Pekram,Oliver Rau,Uwe 0 – 1
Homann,Arne,Dr. Bolonkin,Andrei 1 – 0
Aden,Meino Schoon,Christoph ½ – ½
Wernke-Schmiesing,Se Aden,Keno ½ – ½
Safarov,Fariz Brummer,Bernfried 1 – 0
Leggeri,Benjamin spielfrei + – –

Die Partie zwischen Arne Homann und Andrei Bolonkin ging schnell zu Ende. Andrei stellte im Mittelspiel eine Figur ein und gab kurz darauf auf.

Oliver Pekram und Uwe Rau setzten beide auf Angriff. Uwe drang mit seiner Dame in Olivers lange Rochade ein, Oliver machte Druck auf der 7. Reihe. Seine Königsstellung sah sicher aus. Allerdings übersah er ein Damenopfer von Uwe, das zum Matt führte.

Hier spielte Weiß 1. Te7 mit der Drohung 2. Txf7. Das ermöglichte 1. .. Dxb1 2. Kxb1 Td1++

Fariz Safarov und Bernfried Brummer spielten mit offenem Visier. Fariz griff am Königsflügel an, Bernfried am Damenflügel gegen die lange Rochade von Weiß. Fariz war allerdings schneller. Er kam zu einer schönen Batterie von Dame und beiden Türmen auf der f-Linie.

Bernfried hatte gerade seine Dame von a5 nach d8 zurückgezogen, um den Turm auf f8 zu decken. Fariz schlug aber nicht, sondern zog Tf7+. Bernfried sah, dass er mindestens einen Turm verlieren würde und gab auf. Das war Fariz erster Sieg in einer Partie mit langer Bendenkzeit. Und er bringt die erste DWZ!

Die Partie zwischen Christoph Schoon und mir war die ganze Zeit über ausgeglichen. Ich hatte die etwas bessere Bauernstruktur, Christoph die aktivere Stellung. Schließlich kam es zum Dauerschach, da wir beide kein unnötiges Risiko eingehen wollten.

Keno Aden verbrauchte in der Partie gegen Sebastian Wernke-Schmiesing viel Zeit. Sebastian startete einen Minoritätsangriff am Damenflügel an, machte dann aber einen Fehler, der ihn einen Springer kostete. Keno lebte zu diesem Zeitpunkt vom Inkrement, während Sebastian noch 30 Minuten für 10 Züge hatte. Sebastian setzte sich vorne fest und Keno sah kein schnelles Durchkommen. Schließlich war die Stellung Remis.

Tammo Aden opferte gegen Carsten zur Brügge einen Bauern für Angriff. Carsten hielt dagegen. Er behauptete den Mehrbauern, aber es ging in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern. Tammo blieben noch 2 Minuten + Inkrement für 13 Züge, während Carsten noch 18 Minuten auf der Uhr hatte. Am Ende blieb ein Remis.

Runde 2 – 10.02.2023

Aden,Keno Aden,Tammo 0 – 1
zur Brügge,Carsten Aden,Meino 1 – 0
Rau,Uwe Homann,Arne,Dr. ½ – ½
Brummer,Bernfried Bolonkin,Andrei 0 – 1
Schoon,Christoph Safarov,Fariz 1 – 0
Leggeri,Benjamin Wernke-Schmiesing,S. 0 – 1

Die mit Abstand längste Partie hatte Keno und Tammo Aden. Sie spielten zum Schluss nur noch auf Inkrement. In einem komplizierten Endspiel hatte Tammo schließlich die Nase vorn. Keno gab eine Figur, um noch Spiel zu erhalten, aber Tammos Stellung war sicher genug, um standzuhalten.

Die Partie zwischen Carsten zur Brügge und mir war sehr taktisch. Als ich meine Dame unnötigerweise ins Abseits bugsierte brachte Carsten mit einer schönen Taktik meine Stellung zum Einsturz. Er bot erst seinen Springer zum Schlagen an und opferte danach noch einen Turm für die Qualität. Nehmen hätte zum Verlust geführt, nicht nehmen hat zum Verlust geführt 😉

Uwe Rau und Arne Homann spielten eine relativ ruhige Partie. Keiner von beiden ging ein Risiko ein. Und da ihre Stellungen keine Schwächen aufwiesen steuerte das Spiel unaufhaltsam auf ein Remis zu.

Bernfried Brummer kam gegen Andrei Bolonkin besser aus der Eröffnung. Andrei hatte einen isolierten Doppelbauern auf dem Damenflügel. Bernfried konnte die Schwäche allerdings nicht ausnutzen. Die Partie lief auf ein Turmendspiel hinaus. Hier spielte Andrei sehr genau. Er hatte einen weit vorgedrungenen Freibauern und den aktiveren König. Bernfried stellte noch so viele Probleme auf wie möglich, aber Andrei löste sie alle. Letztlich war ein Freibauer nicht mehr zu halten.

Fariz Safarov gewann einen Bauern, dafür wagte sich sein Springer aber ohne Unterstützung sehr weit in die gegnerische Stellung vor. Christoph Schoon konnte den Springer an Fariz König fesseln und immer Druck auf die Figur ausüben. schließlich fiel die Leichtfigur und Christoph hatte ein gewonnenes Endspiel.

Benjamin Leggeri verlor in einer seht taktischen Partie gegen Sebastian Wernke-Schmiesing ebenfalls wegen einer Fesselung. Diesmal war die Figur an die Dame gefesselt. Sebastian konnte Turm gegen Dame geben und klaren materiellen Vorteil erlangen.

Runde 1 – 03.02.2023

Aden,Tammo Schoon,Christoph 1 – 0
Wernke-Schmiesing,S. zur Brügge,Carsten 0 – 1
Aden,Meino Leggeri,Benjamin 1 – 0
Safarov,Fariz Aden,Keno 0 – 1
Bolonkin,Andrei Pekram,Oliver 0 – 1

Die erste Runde war die Runde der Einsteller.

Sebastian Wernke-Schmiesing hat gegen Carsten zur Brügge mit Mehrbauer eine Figur eingestellt.

Fariz Safarov konnte gegen Keno Aden eine Figur gewinnen, war sich seine Sieges aber danach zu sicher. Er übersah später, dass Keno seinen Turm angriff. Der fiel dann mit Schach und Matt im nächsten.

Die Partie zwischen Andrei Bolonkin und Oliver Pekram war sehr taktisch geprägt. Andrei hatte die Möglichkeit, in Vorteil zu kommen, übersah aber, dass seine Dame hing.

Ich musste gegen Benjamin Leggeri bis ins Endspiel gehen. Benjamin hielt die Partie in Eröffnung und Mittelspiel ausgeglichen, ging dann aber im Endspiel mit seinem König zur falschen Brettseite.

Am längsten dauerte die Partie am „Spitzenbrett“ zwischen Tammo Aden und Christoph Schoon. Sie gingen in die Verlängerung. Tammo hatte zwischendurch leichte Zeitnot, spielte aber nicht ungenau. Im Endspiel waren noch fast alle Bauern auf dem Brett. Die Voraussetzung für einen Königsmarsch. Und den machte Tammo zum Ende der Partie.

Stellung nach 48.Sh6+