Klarer Sieg gegen Emden mit 6:2

Nummer 1 in Ostfriesland (zumindest vorübergehend)

In der zweiten Runde der Verbandsliga West mussten wir auswärts gegen Königsspringer Emden antreten. Emden bot vier Ersatzspieler auf, wir spielten in der gleichen Besetzung wie gegen Nordhorn-Blanke. Von den DWZ her war ein knapper Ausgang zu erwarten. Wir spielten im großen Raum im Kulturbunker mit ausreichend Platz und viel Licht.

KS Emden 2 : 6 Fortuna Logabirum
Kerker, Andreas   (2176)  ½ : ½ (2026) zur Brügge, Carsten
Bartsch, Steffen   (2031) 1 : 0 (2061) Rau, Uwe
Suren, Peter   (1928) 0 : 1 (1975) Aden, Tammo
Janssen, Eilert   (1774) 0 : 1 (1970) Dr. Homann, Arne
Colgen, Dieter   (1827) 0 : 1 (1812) Aden, Meino
Dr. de Buhr, Gerd   (1842) ½ : ½ (1672) Aden, Keno
Müller, Christian   (1769) 0 : 1 (1776) Aden, Dagmar
Hülsmann, Ludger   (1608) 0 : 1 (1589) Schoon, Christoph

 

Christoph Schoon stand nach der Eröffnung etwas schlechter, befreite sich aber zusehends. Sein Gegner startete einen Mattangriff, übersah aber ein Zwischenschach. Das kostete ihn einen Turm und die Partie. (0:1)

 

Dagmar Aden hatte im Mittelspiel eine vollkommen ausgeglichene Stellung auf dem Brett. Ihr Gegner verwechselte Springer und Läufer und schlug mit dem Springer von b6 auf c3, was natürlich nicht möglich ist. Er musste daraufhin (berührt, geführt) mit der Figur einen möglichen Zug machen, was ihn einen Läufer kostete. (0:2)

 

Dr. Arne Homann hatte, entgegen seiner Gewohnheit, eine sehr taktische Partie auf dem Brett. Die gegnerische Dame wagte sich zu weit vor und wurde gefangen: Arne konnte sie gegen einen Turm tauschen. Den materiellen Vorteil wandelte er dann in einen sicheren Sieg um. (0:3)

 

Carsten zur Brügge geriet im Mittelspiel unter Druck, konnte das Spiel aber lange ausgeglichen halten. Als sein Gegner eine klar bessere Stellung erreichte, bot dieser Carsten überraschenderweise Remis, was unser Spieler gerne annahm. (½:3½)

 

Tammo Aden opferte in der Eröffnung einen Bauern und bekam dafür Druck auf dem Damenflügel. Er konnte im Laufe der Partie zwei Bauern gewinnen und in ein Damenendspiel mit einem weit vorgerückten Freibauern abwickeln. Als der Bauer die 7. Reihe erreichte gab sein Gegner auf. (½:4½)

Damit war der Mannschaftskampf gewonnen. Alles, was jetzt noch an Punkten kam, ging auf das Konto für den Klassenerhalt.

 

Keno Aden musste gegen einen nominell deutlich stärkeren Gegner antreten. Er hielt allen Angriffsbemühungen des Emders stand und konnte in ein technisch remises Endspiel gehen. Da der Mannschaftskampf zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden war einigte man sich auf Remis. (1:5)

 

Uwe Rau verlor im Mittelspiel einen Bauern und musste in ein Bauernendspiel mit gleichfarbigen Läufern gehen. Uwe versuchte gegen zu halten, aber sein Gegner schaffte den Durchbruch. (2:5)

 

Ich konnte in der Eröffnung einen Bauern gewinnen und Raumvorteil erlangen. Mein Gegner stand die ganze Partie unter Druck, verteidigte sich aber mit Zähnen und Klauen. Er gab erst auf, als ich nach einem Turmopfer zwei verbundene Freibauern ans Laufen brachte. (2:6)

Damit haben wir den nächsten unerwartet hohen Sieg eingefahren. Wir sind jetzt alleiniger Tabellenführer und, zumindest momentan, die Nummer 1 in Ostfriesland 😉

Link zu allen Ergebnissen und der Tabelle

Nach dem Mannschaftskampf wurden die Partien beim Chinesen ausgiebig analysiert. Ist ja das Wichtigste an der ganzen Sache. 🙂

Fotos: Keno und Meino Aden